 Honkong bei Nacht
Ohne den Willen der EU, bei der WTO-Ministerkonferenz im Dezember
2005 Erfolge zu erzielen, wäre es im November nicht zur einer
Einigung des EU- Agrarministerrates über die ZMO-Reform gekommen.
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Fortschritte in anderen Handels-
bereichen waren der EU wichtiger als die fortgesetzte Protektion
der heimischen Rübenbauern und der Zuckerindustrie.
Die Ministerkonferenz ist das höchste Entscheidungsgremium
der WTO.
In Hongkong steht unter anderem das Thema Landwirtschaft auf der
Tagesordnung.
Dabei wird im Wesentlichen über drei Punkte /Säulen
verhandelt:
- Marktzugang durch Verringerung von Zöllen und Erweiterung
von Importquoten
- Exportsubventionen sowie
- interne Stützungssysteme und deren wettbewerbsverzerrende
Wirkung (16 + 17).
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Die Zuckermarktordnung ist ein solches
Stützungssystem. Indem die EU sich durch die Refom der ZMO
auf die Entwicklungsländer zu bewegt hat, gibt es die Möglichkeit,
auch auf anderen Gebieten eine Einigung zu erzielen.
Nach sechstägigen Verhandlungen einigen sich die 149 Mitglieder
der Welthandelsorganisation in Hongkong einstimmig auf ein Abschlussdokument
der Ministerkonferenz und bekennen sich damit zum Multilateralismus
in Handelsfragen.
So sollen generell die umstrittenen Agrarexport- Subventionen
bis Ende 2013 abgeschafft sein. (18)
Weitergehende und eigentlich angestrebte Ergebnisse können
nicht erzielt werden.
Die Verhandlungen werden im Jahr 2006 fortgeführt.
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