Tate & Lyle
Neben British Sugar ist der Konzern Tate &
Lyle der zweite große Akteur auf dem britischen Zuckermarkt.
Tate & Lyle raffiniert importierten Roh-Rohrzucker
zu Weißzucker (Importe unter dem AKP-Zuckerprotokoll, siehe
AKP-Zuckerprotokoll).
Tate & Lyle besteht seit dem 19.Jahrhundert (1859).
Ursprünglich mit Zucker reich geworden, werden durch Tate
& Lyle heute außerdem viele Arten erneuerbarer
pflanzlicher Rohstoffe für die Lebensmittelindustrie, Pharmazie
und Papierindustrie hergestellt, beispielsweise Stärke, Molasse,
Zitronensäure und Süßstoffe.
|
|
Der Konzern beschäftigt über
10.000 Angestellte in 60 Produktionsstätten in 28 Ländern
Europas, Südostasiens und Amerika.
Der Umsatz betrug 2006 3,72 Milliarden britische Pfund. Der
Vorsteuergewinn betrug 290 Milionen britische Pfund. Tate
& Lyle ist einer der größten Profiteure des
AKP-Zuckerprotokolls.
Weit mehr als die Hälfte aller EU-Zuckerimporte (siehe EU-Zuckerimporte)
– 1,13 Millionen Tonnen 2004 (7) – wird in der Raffinerie
des Konzerns zu Weißzucker verarbeitet.
Die Thames-Raffinerie des Konzerns ist die größte
ihrer Art weltweit.
|
|
Tate & Lyle
1859: Henry Tate (1819-1899), Unternehmer,
startet Zuckerraffinerie in Liverpool
1865: Abraham Lyle (1820-1891), eröffnet
Raffinerie in East London, spezialisiert auf Herstellung
von Sirup
1878: Tate eröffnet Raffinerie in East
London, an der Themse, spezialisiert auf Würfelzucker
1921: frühere Konkurrenten schließen sich
zu „Tate & Lyle“ zusammen
20.Jahrhundert: Tate & Lyle expandieren,
u.a. durch Kauf von Redpath (Kanada) 1959 und Alcântara
(Portugal) 1983
Quelle:
www.tateandlyle.co.uk |
|