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Mosambik ist eines der ärmsten Länder
der Welt und gehört zu den LDC. Die Zuckerindustrie wurde
in den 1980er und 1990er Jahren durch Bürgerkriege und Überschwemmungskatastrophen
stark beschädigt.
Seither wird sie mit großer Geschwindigkeit wieder aufgebaut,
so dass Mosambik innerhalb weniger Jahre zum Netto-Exporteur von
Zucker werden kann. Vor allem multinationale Konzerne wie Illovo
aus Südafrika investieren in Mosambik. |
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Noch sind die Mengen, die Mosambik im Rahmen von
EBA in die EU exportiert, mit 10.000 Tonnen (2003) ziemlich gering.
Experten schätzen, dass Mosambik 130.000 Tonnen Zucker in
die EU exportieren könnte. Die brächten dem Land bei
einem durchschnittlichen Preis von 500 US-Dollar pro Tonne rund
65 Millionen US-Dollar an Einnahmen (24) – vorausgesetzt,
die hohen EU-Preise bleiben bestehen. Optimistische Schätzungen
sprechen von über 10.000 möglichen Arbeitsplätzen
(24), die so entstehen könnten.
Es ist jedoch nicht sicher, dass tatsächlich die Ärmsten
profitieren, auch wenn Kleinbauern am Vertragsanbau – so
genannten „Outgrower schemes“ – zwischen Produktionsgenossenschaften
und Zuckerfabriken teilhaben könnten. |