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Beispiel 2: OXFAM

Die international tätige britische NRO OXFAM betreibt vehemente Lobbyarbeit für die Interessen der Entwicklungsländer.


 

Das europäische "Zuckerdumping" wird als Wurzel vieler Fehlent- wicklungen in der Dritten Welt betrachtet. Der Zuckersektor wird als Motor für die (nachhaltige) Entwicklung der LDCs gesehen.
Durch die marktverzerrenden Exportsubventionen in der EU gehen den Entwicklungsländern Deviseneinnahmen in Millionen- höhe verloren, die für den Ausbau
der Infrastruktur (Wasser- und Gesundheitsversorgung) dringend benötigt werden.

OXFAM fordert daher die Abschaffung aller Subventionen, eine Kürzung der Zuckerproduktion in der EU um mindestens 2,5 Millionen Tonnen und Marktzugang für Entwicklungsländer, der sich an deren Exportkapazität orientiert.

Für AKP-Staaten soll es großzügige finanzielle Unterstützung durch die EU geben, um deren Zuckersektor wettbewerbsfähig zu machen,

 

bzw. um die Produktionsstruktur zu diversifizieren und auf eine breitere Basis zu stellen.

Die in der Reformdebatte von OXFAM vertretene Haltung unterscheidet sich jedoch teilweise von den Positionen der LDCs. Diese plädieren für eine Beibehaltung der Quotenregelung in der EBA-Regelung über das Jahr 2009 hinaus, während OXFAM den sofortigen unbeschränkten Marktzugang für LDCs fordert (24).



www.oxfam.de


Quellen & Materialien