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Meinung der NROs
Zucker in Deutschland

Auswirkung auf die ärmsten Länder der Welt
(LDC- bzw. EBA-Staaten)

Für die von der Everything But Arms-Initiative (EBA) begünstigten Staaten ergibt sich ein differenziertes Bild. Ihr Zugang zum europäischen Markt bleibt von der Reform der Zuckermarkt- ordnung (ZMO) unberührt. Sie können ab 2009 in unbegrenzter Höhe in die EU importieren.

Der Zuckerexport in die EU lohnt sich jedoch nur für diejenigen Länder, die Zucker so günstig produzieren können, dass sie mit dem heimischen EU-Zucker konkurrieren können (z.B. Sambia, Mosambik und Malawi).

Dennoch bieten sich für zucker- produzierende Länder möglicher- weise neue Absatzchancen auf dem Weltmarkt oder auf anderen regionalen Märkten, weil die EU zukünftig kaum noch Zucker exportieren wird.

 

 

Für LDC bietet sich darüber hinaus die Chance, ihre gesamte Zuckerproduktion in die EU zu exportieren und ihren Binnenbedarf durch billigeren Weltmarkt-Zucker zu decken.

 

Es gibt aber auch andere Auswirkungen. Die Öffnung des EU-Marktes für Zucker aus den EBA-Staaten führt dazu, dass deren Zuckerindustrie attraktiv wird für Investitionen und Übernahmen durch kapitalkräftige europäische Unternehmen.

So hat Associated British Foods, der Mutterkonzern von British Sugar, eine Aktienmehrheit von 51% an Illovo, dem größten südafrika- nischen Zuckerproduzenten übernommen (2006).
Der französische Zuckerkonzern Tereos, gegenwärtig die Nummer zwei auf dem europäischen Zuckermarkt, hat sich bereits an einer der modernsten Zuckerfabriken in Mosambik beteiligt (10 + 11).

Quellen & Materialien