Langfristig wird sich
die Zuckerproduktion in bestimmten Ländern der EU konzentrieren
und innerhalb der einzelnen Länder auf die produktivsten
Regionen und effizientesten Produzenten.
Die Preiskürzungen um 36% werden bei den Bauern trotz der
Ausgleichszahlungen zu Einkommensverlusten beim Anbau von Zuckerrüben
führen. Es gibt für sie zwei Möglichkeiten damit
umzugehen: die Produktionskosten senken oder den Zuckerrüben-
anbau aufgeben.
So beschleunigt die Reform die Konzentrationsprozesse unter den
Rübenlandwirten und führt zu Einkommensverlusten im
ländlichen Raum. Kleine und weniger effiziente Betriebe werden
ihre Rübenlieferrechte verkaufen und aus dem Zuckermarkt
ausscheiden.
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Im Restrukturierungsfond der EU-Kommission
ist genügend Geld, den schnellsten Aussteigern den Ausstieg
zu versüßen.
Da es in vielen Regionen der EU kaum rentable Alternativen zur
Produktion von Zuckerrüben gibt, wird die Reform des Zuckermarktes
auch dazu führen, dass Betriebe aufgegeben werden müssen. |
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Indem die Ausgleichszahlungen für
die Rübenbauern sich ab dem 1.Juli 2006 nicht mehr an der
Produktionsmenge sondern in erster Linie an der Einhaltung von
Umweltstandards orientieren, wird der Rolle der Landwirte als
„Landschaftspfleger“ in Zukunft verstärkt Rechnung
getragen.
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