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Ziele der Reform

Die Reform der ZMO, die ab dem 1.Juli 2006 gilt, verfolgt die folgenden Ziele:

  • Senkung der Zuckerproduktion in der EU um sechs bis sieben Millionen Tonnen,
  • Eliminierung subventionierter Zuckerexporte,
  • Konzentration der Zucker- produktion in denjenigen Regionen Europas, die die beste Eignung für die Produktion von Zuckerrüben und Zucker aufweisen,
  • Senkung des Zuckerpreises in der EU um rund 40%.



 

Durch die Preissenkung bereitet sich die EU auf eine mögliche Zollsenkung durch die Doha-Runde der WTO-Verhandlungen vor. Auch mit niedrigeren Zöllen läge der Zuckerpreis im EU-Binnenmarkt weiterhin unter dem Preis für importierten Weltmarktzucker.

Die Erwartungen der EU-Kommission an die Reform sind einer Pressemitteilung zu entnehmen:


„Die Zuckerproduktion der EU wird voraussichtlich um sechs bis sieben Millionen Tonnen auf ein tragfähiges Niveau mit haltbaren Preisen zurückgehen. Der Binnenbedarf wird aus europäischer Erzeugung und durch Importe aus den AKP-Partnerländern und den am wenigsten entwickelten Ländern gedeckt werden.

 

Die Exporte der EU werden drastisch zurückgehen, dadurch wird sie ihren WTO-Verpflichtungen nachkommen können.
Die Zuckererzeugung wird dort erhalten bleiben, wo dies am vernünftigsten ist, während der durch die Preissenkung entstandene Einkommensverlust für die Landwirte großzügig ausgeglichen wird. Ihre Direktzahlungen werden in die Betriebsprämienregelung einbezogen und an die Erfüllung strenger Kriterien zum Umweltschutz und zur Bodenbewirtschaftung gebunden" (1).

Quellen & Materialien