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Das Beispiel Mosambik

Karte von Afrika mir Mosambik

Jeder der etwa 18 Millionen Einwohner Mosambiks verdient im Durchschnitt jährlich 237 Euro (Stand 2003, Quelle: 11). Viele haben jedoch keine Arbeit und müssen mit weit weniger auskommen. Klar, dass jede neue Einkommensquelle wichtig ist. Eine solche könnte Zucker werden.


 

Noch sind die Mengen, die Mosambik im Rahmen der Everything But Arms-Initiative (EBA) in die EU exportiert, mit 10.000 Tonnen (2003) ziemlich gering. Hinzu kommen 6.000 Tonnen Zucker im Rahmen des AKP-Zuckerprotokolls.

Experten schätzen, dass Mosambik 130.000 Tonnen Zucker in die EU exportieren könnte. Die brächten dem Land bei einem durchschnitt- lichen Preis von 500 US-Dollar pro Tonne rund 65 Mio. US-Dollar an Einnahmen (6). Doch wer in Mosambik würde davon profitieren?

Der Staat bekäme von den Zuckerfirmen Steuern, die er für Infrastruktur und ein Gesundheits- system ausgeben könnte.

Die Zuckerfirmen könnten ihre Gewinne investieren, Zuckermühlen modernisieren, Anbauflächen

 

vergrößern und mehr Menschen einstellen, die mit diesem Einkommen ihre Familien besser versorgen könnten. Optimistische Schätzungen sprechen von über 10.000 möglichen Arbeitsplätzen (6). Der Zuckersektor ist jedoch nicht unbedingt ein geeignetes Mittel zur Armutsbekämpfung, denn die Arbeitsbedingungen sind oft hart und die Löhne niedrig.

Auch taugt der Zuckersektor nicht als Motor für die Volkswirtschaft, denn er ist nicht sehr arbeitsintensiv und schafft daher weniger Arbeitsplätze als zum Beispiel der Getreideanbau (2).

Dennoch bringt die Zuckerindustrie Arbeitsplätze und Einkommen in den ländlichen Raum. Auch der Vertragsanbau von Zuckerrohr eröffnet Möglichkeiten für Bauern.

Quellen & Materialien