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Auf dem Weg nach Westen -
Zuckerrohranbau und Kolonialismus

Im 15. Jahrhundert geht die Herrschaft der Araber in Europa zu Ende und neue Mächte erstarken. Ab 1400 beginnen die Portugiesen, Zuckerrohr nach Madeira, auf die Azoren und die Kapverdischen Inseln zu bringen. Die Spanier bauen Zuckerrohr auf den Kanarischen Inseln an. Auf seiner zweiten Amerikareise bringt Kolumbus Zuckerrohr nach Hispaniola (heute Dominikanische Republik und Haiti). Zucker erscheint lukrativ. Die natürlichen Voraussetzungen für den Zuckerrohranbau sind in Südamerika und auf den Inseln der Karibik gegeben: tropisches Klima und ausreichend fruchtbare Flächen. Also werden dort ab dem 16. Jahrhundert europäische Kolonien zur Zuckerproduktion errichtet. So gründen Portugiesen in Brasilien im Jahre 1532 die erste Zuckerrohrplantage in São Vicente (heute Region São Paulo) (4).

 


 

Die Spanier konzentrieren sich statt auf Zucker bald auf Gold und andere Edelmetalle, die sie aus ihren südamerikanischen Kolonien ausbeuten. Die Portugiesen dagegen betreiben ihre Plantagen in Brasilien erfolgreich und be- liefern bald halb Europa mit Zucker (1 + 3). Die großen Handelsströme des Weltmarktes für Zucker laufen fortan über den Atlantik.

 

 

Zwischen Europa, den Kolonien in der Karibik und der Westküste Afrikas etabliert sich der Transatlantische Dreieckshandel. Ein wichtiger Hafen im transatlantischen Zuckerhandel ist zunächst Lissabon, während Venedig seine Bedeutung als Knotenpunkt im Zuckerhandel verliert (3).

Quellen & Materialien