
Ein typisch philippinisches Transportmittel:
Jeepney
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Die Philippinen sind ein Archipel
aus über 7000 Inseln, von denen ca. 2000 bewohnt sind. Dort
leben knapp 80 Millionen Menschen, der größte Teil
von ihnen auf den Hauptinseln Luzon im Norden und Mindanao im
Süden. Die Bevölkerung ist ethnisch sehr heterogen zusammengesetzt
und es werden über 70 Sprachen gesprochen. Hauptverständigungsmittel
sind Filipino und Englisch.
Die Entwicklung des Landes wurde vor allem durch den Kolonialismus
geprägt: Dreihundert Jahre herrschten die Spanier und fünfzig
Jahre die USA über die Philippinen – auch umschrieben
als "Dreihundert Jahre Kloster" und "fünfzig
Jahre Hollywood". Zum spanischen Erbe zählt der Katholizismus,
der unter etwa 80% der Bevölkerung verbreitet ist. Von den
USA wurden vor allem das Schulsystem, das politische System und
kulturelle Werte übernommen.
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Seit 1946 sind die Philippinen unabhängig,
die Beziehungen zu den USA blieben jedoch in verschiedener Hinsicht
eng: politisch durch US-amerikanische Militärstützpunkte,
wirtschaftlich u.a. durch Importvergünstigungen. Im Vergleich
mit anderen Staaten Südostasiens sind die Philippinen auf
einem geringeren Entwicklungsstand. Vor allem in Hinblick auf
Wirtschaftskraft sind die anderen Länder überlegen.
Singapur und die chinesische Sonderzone Hongkong – sie gehören
zu den traditionellen "Tigerstaaten“ - nähern
sich den westlichen Industrieländern an und auch die "neuen
Tiger" wie Thailand, Indonesien oder Malaysia sind Wachstumsregionen.
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