Wie sie da so schön in der Landschaft
stehen, sieht man es den Gutshäusern in Schleswig-Holstein
nicht an, dass ihre Fassaden und das schöne Interieur auch
mit Geld aus Sklavenarbeit gestaltet wurden.
Keines der Schlösser und Herren- häuser befindet sich
noch im Besitz von Schimmelmanns.
Das Gut Knoop bei Kiel gehörte damals der Familie Baudessin,
in die eine Tochter Carl Heinrich Schimmelmanns einheiratete.
Sie wirtschafteten nicht gut und mussten es 1866 verkaufen (2).
Heute ist das Herrenhaus in Privatbesitz und kann auch besichtigt
werden. Auch das Herrenhaus in Emkendorf, in dem die andere Schimmelmann-
Tochter mit ihrem Gatten Reventlow lebte, ist der Öffentlichkeit
zugänglich und beherbergt jeden Sommer Veranstaltungen des
Schleswig-Holstein Musikfestivals. |
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Auch zu Schimmelmanns Zeiten war
Emkendorf ein Treffpunkt von Künstlern und Literaten. Zum
"Emkendorfer Kreis" gehörten auch Dichter wie Friedrich
Gottlieb Klopstock (1724-1803) oder Matthias Claudius (1740-1815).
Nachfahren Schimmelmanns verkauften das Gut 1929 (2).
Am längsten im Familienbesitz befand sich das Schloss Ahrensburg.
Nachdem Schimmelmann es von der Familie Rantzau gekauft hatte,
ließ er das Wasserschloss aufwändig umgestalten (2).
Seit 1932 in staatlichem Besitz, beherbergt es heute ein Museum,
wo die Einrichtungsgegenstände auch aus Emkendorf den Besuchern
ein Bild von der Adelskultur vermitteln. |
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Gut Emkendorf
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