Startseite Unterrichtsvorschläge & Planspiel   |  Impressum
 
Europa
Weltmarkt
Süsser Geschmack
Dominikanische Republik
Mexiko
Fairer Handel
Brazzein
Geschichte
 
Zuckerersatzstoffe
Gesundheit & Geschmack Süßer Geschmack
Geschmacksevolution
Zucker & Gesundheit
Süßstoffe & Gesundheit

Aspartam – wirklich sicher?

Aspartam in der Zutatenliste auf einer Limonadenflasche

Aspartam besteht aus den zwei Aminosäuren L-Asparaginsäure und L- Phenylalanin. Menschen, die an der seltenen Krankheit Phenylketonurie leiden, können Phenylalanin nicht verdauen. Deshalb muss auf Lebensmittel- verpackungen auf Aspartam hingewiesen werden.

 

Die Lebensmittelzulassungs- behörden in der EU und in den USA gehen davon aus, dass Aspartam für die meisten anderen Menschen hingegen unbedenklich ist. Allerdings sollte die tägliche Dosis 40 Milligramm je Kilogramm Körpergewicht nicht übersteigen.

Trotz der regierungsamtlichen Einschätzung, dass Aspartam gesundheitlich unbedenklich ist, fühlen sich vor allem in den USA Menschen durch Aspartam gesundheitlich geschädigt. Sie verlangen das Verbot von Aspartam in Lebensmitteln und Medikamenten.

Ihre Argumente sind:

  • die Untersuchungen zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Aspartam seien von der Herstellerfirma schlampig durchgeführt und die Ergebnisse zum Teil manipuliert worden;
 
  • vor der Zulassung von Aspartam seien keine ausreichenden Langzeitstudien durchgeführt worden;
  • der Aspartam-Hersteller G.D. Searle habe – unter seinem damaligen Vorstandsvorsitzenden Donald Rumsfeld – über Lobbyismus bei republikanischen Politikern massiv Einfluss auf die Entscheidungsträger in der US-amerikanischen Zulassungsbehörde genommen;
  • der von US-Präsident Reagan eingesetzte Chef der Zulassungsbehörde habe gegen die Mehrheit der für die Zulassung zuständigen Wissenschaftler entschieden, obwohl durch unabhängige Studien Zweifel an der gesundheitlichen Unbedenklichkeit von Aspartam existierten (10 + 11).
Quellen & Materialien