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Saccharin

 

Der Zufall hatte seine Hand im Spiel bei der Entdeckung dieses weißen, kristallinen Stoffes. Über seine Hand nämlich verschüttete der deutsche Zuckerchemiker Constantin Fahlberg eine Substanz und aß mit derselben später seine Pausenbrote. Dabei fiel Fahlberg auf, dass diese plötzlich süß schmeckten. Er begriff schnell, dass er einen neuen Süßstoff entdeckt hatte und trieb dessen kommerzielle Nutzung voran. Das war im Jahr 1878 (2 + 5).

Da Saccharin kostengünstig herzustellen war, wurde es bald recht beliebt – vor allem bei den Ärmeren.
Zunächst misstrauisch als billiger Zuckerersatz betrachtet, etablierte sich Saccharin Anfang des 20. Jahr- hunderts in anderen Gesellschafts- schichten, als während der Kriegs- jahre Zucker knapp wurde (6).

 

Um Kosten zu sparen, setzte die Lebensmittelindustrie Saccharin in der Folgezeit für Fertiggerichte und alkoholfreie Getränke ein.

Der für Saccharin typische metallische Nachgeschmack wird durch Mischung mit anderen Süßstoffen verdeckt. Saccharin wird nicht verstoffwechselt, verlässt den menschlichen Körper also unverändert. Es ist 300 Mal süßer als Zucker und kalorienarm. Saccharin wird in sehr vielen Produkten der Nahrungsmittel- industrie verwendet (2).

Es verleiht nicht nur Speisen oder Zahncreme Süße, sondern wird auch als Elektrolyt bei der Veredlung von Nickel verwendet (7 + 8).

Quellen & Materialien