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Maissirup (Isoglukose)
biotechnisch hergestelltes Massenprodukt

Süße kann auch aus Stärke gewonnen werden, weil Stärke – vereinfacht gesagt – aus vielen Zuckerbausteinen aufgebaut ist. Ein solches Stärkeverzuckerungsprodukt ist Glukose (Dextrose), die mit Enzymen zur süßeren Fruktose umgewandelt wird (2). Mit Hilfe der Biotechnologie ist dies relativ einfach zu bewerkstelligen. Die USA sind in diesem Bereich führend. Die Stärke kommt dabei aus Mais, die Isoglukose wird als Sirup verwendet – daher der Name "Maissirup".

Bei der Herstellung von Isoglukose leisten Enzyme (Biokatalysatoren) die Hauptarbeit. Sie spalten die Maisstärke und wandeln danach Glukose in Fruktose um.

Die Maisstärke erhält man durch Schälen, Mahlen und Zentrifugieren der Maiskörner (3).

Isoglukose ist genauso süß wie Zucker (Saccharose). Jedoch ist

 

Isoglukose billiger als Zucker und wird daher seit den 1980er Jahren vor allem in den USA in enormen Mengen für die Herstellung von Limonaden und Erfrischungsgetränken verwendet. Mittlerweile nehmen US-Bürger pro Jahr durchschnittlich genauso viel Fruktose wie Zucker (Saccharose) zu sich: 43,4/43,3 US-Pfund(19,686/19,641 Kilogramm) pro Jahr und je 53,9 Gramm pro Tag (4).

In Europa wird nur sehr wenig Isoglukose produziert, denn die europäische Zuckermarktordnung setzt der Produktion und Verwendung von Isoglukose enge Grenzen.

Neuere Studien lassen die Vermutung zu, dass es einen Zusammenhang zwischen Fruktose-Konsum und Übergewicht gibt (siehe dazu Gesundheit und süßer Geschmack).

 

Quellen & Materialien