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Zuckerrübenanbau und -anbauer

Die Landwirte in Deutschland säen jährlich auf 450.000 Hektar Ackerfläche Rüben aus. Auf jedem Hektar wachsen etwa 80.000 Rübenpflanzen.

Roder bei der Rübenernte

 

Jede Rübe enthält etwa 110 Gramm Zucker, wenn sie geerntet wird. Die Ernte beginnt im September und dauert meist bis Weihnachten. Während dieser so genannten Rübenkampagne arbeiten Rübenbauern und Zuckerfabriken auf Hochtouren.

Moderne Erntemaschinen entfernen die Blätter von den Rüben, heben sie aus der Erde, befreien sie von der anhaftenden Erde und fangen sie in einem Vorratsbehälter auf. Die Blätter verbleiben als Gründünger auf dem Feld, die Rüben werden zur Fabrik tranportiert (1).

Überwiegend Kleinbetriebe bzw. Familienbetriebe bauen in Deutschland Zuckerrüben an. Die wenigsten sind auf Rüben spezialisiert.

 

Die teuren Maschinen teilen sich die Rübenbauern mit anderen. Die aus dem Solidaritätsgedanken entstandenen Maschinenringe sind mittlerweile wichtige Dienst- leistungsunternehmen für gut die Hälfte aller deutschen Landwirte.

Überhaupt sind Rübenbauern sehr gut organisiert: Rübenanbauerverbände vertreten von der regionalen (Kreis-) Ebene bis zur Bundesebene die Interessen ihrer Mitglieder und übernehmen beispielsweise die Verhandlungen über Liefer- bedingungen mit den Zuckerunternehmen (2).

Der Zuckerrübenanbau ist wegen geregelter Preise und Abnahme- garantien das einzig noch verbliebene sichere Standbein vieler landwirtschaftlicher Betriebe. Getreide zum Beispiel ist seit der europäischen Agrarreform wenig lohnenswert geworden.

Quellen & Materialien