In der Rübe werden Kohlenhydrate
in Form von Zucker (Saccharose) gespeichert.
Seit dem 18. Jahrhundert gibt es in Deutschland den Zuckerrübenanbau.
Die Pflanzenzüchtung und die Verbesserung der Anbaumethoden
haben dazu geführt, dass der Zuckergehalt der Zuckerrübe
seit damals von 4% auf 17 bis 24 % gestiegen ist.
Die Zuckerrübe ist eine zweijährige Pflanze, die im
ersten Jahr Blätter, Rübenkörper und eine zwei
Meter tief reichende Faserwurzel ausbildet. Im zweiten Jahr bilden
sich Blüten, die für die Saatgut-Gewinnung benötigt
werden.
Die meisten Zuckerrüben werden im ersten Jahr etwa 100 Tage
nach der Aussaat geerntet und zu Zucker verarbeitet (1).
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Die Zuckerrübe liebt nährstoff-
reiche, tiefgründige Böden.
Im März/April – sobald der Ackerboden abgetrocknet
und erwärmt ist – beginnen die Landwirte mit der Aussaat
der Rüben. Die Blätter wachsen zunächst schneller
als der Rübenkörper. Die Pflanze bildet etwa 60 weit
ausladende Blätter, mit denen sie das einfallende Sonnenlicht
optimal einfangen und in der Fotosynthese voll ausnutzen kann.
Während der Hauptwachstumszeit von Juni bis September benötigt
die Zuckerrübe genügend Wasser, Nährstoffe und
Sonne (1).
Die Ernte der Zuckerrüben beginnt in Deutschland ab Mitte
September. Das ist jeweils der Beginn der so genannten Rübenkampagne
die je nach Fabrikstandort 90- 110 Tage dauert.
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