Die Verfechter der Zuckermarkt-ordnung
(z.B. die Wirtschaftliche Vereinigung Zucker) führen an,
dass die ZMO trotz der vielen gegen sie vorgebrachten Kritikpunkte
die meisten der ursprünglich gesetzten politischen Ziele
erreicht habe (siehe Ziele).
Die Versorgung der EU mit Zucker zu stabilen Preisen ist über
Jahrzehnte gewährleistet worden. Dabei zahlt der europäische
Verbraucher für Zucker einen Preis, der im internationalen
Vergleich der Volkswirtschaften dem hiesigen Lohnniveau und der
Kaufkraft in Europa entspricht.
In der Bundesrepublik Deutschland sind die Zuckerpreise in den
vergangenen zwei Jahrzehnten real sogar um mehr als 50% gesunken.
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Die Zuckerrübenproduktion ist
auch in Gegenden erhalten worden, die nicht optimal dafür
geeignet sind, und sichert dort das Fortbestehen vieler landwirtschaftlicher
Betriebe; allein in Deutschland profitierten rund 50.000 Betriebe
von der ZMO.
Rübenproduzenten und Zucker- industrie ist über Jahrzehnte
ein hohes Einkommen gesichert worden.
So hat die ZMO zur Sicherung des ländlichen Raumes beigetragen.
Den Staaten des AKP-Zucker- protokolls ist über Jahrzehnte
der Absatz ihres Zuckers auf dem lukrativen EU-Markt gesichert
worden.
So hat die Zuckermarktordnung – in begrenztem Umfang –
zur Armutsbekämpfung in Entwick- lungsländern beigetragen.
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Die Verfechter der Zuckermarkt- Ordnung führen darüber
hinaus an, dass Zucker in der EU zu hohen Umwelt- und insbesondere
hohen Sozialstandards produziert werde.
Dies rechtfertige, dass in der EU produzierter Zucker teurer sei
als Weltmarktzucker aus Entwicklungsländern (4 + 6).
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