Der Zuckerverbrauch in der EU ist
insgesamt seit etwa Mitte der 1970er Jahre konstant. Es hat sich
in den letzten Jahrzehnten allerdings eine Verschiebung ergeben.
Immer mehr Zucker wird in Form von verarbeiteten Lebensmitteln
verbraucht, während der Anteil von Haushaltszucker zurückgeht.
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In der EU ist der Zuckerverbrauch von Land zu Land verschieden.
In nördlichen Ländern wird mehr davon konsumiert als
in südlichen. Spitzenreiter ist Belgien mit einem Pro-Kopf-Verbrauch
von rund 48 Kilogramm pro Jahr.
Dieser liegt mehr als doppelt so hoch wie in Italien (ca. 23 Kilo-
gramm pro Kopf) (1). Deutschland liegt mit einem Verbrauch von
jährlich 36 Kilogramm pro Kopf im oberen Mittelfeld. |
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In Deutschland werden nur 17% des
produzierten Zuckers als Haushaltszucker verbraucht. Mehr als
80% des Zuckers dienen der Nahrungsmittelindustrie als Rohstoff
(4). Etwa 2% werden nicht für Lebensmittel verwendet. Die
größten Zuckerverbraucher der Nahrungsmittelindustrie
sind die Süßwarenindustrie und die Hersteller von Erfrischungs-
getränken (2).

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