Zwar stiegen in den letzten
Jahren die Umsätze der Fair-Handelsorganisationen und das
Interesse bei den Verbrauchern, dennoch ist die Kaufbereitschaft
auf eine relativ eng umgrenzte Gruppe beschränkt. Diese verfügt
meist über ein höheres Bildungsniveau und ein höheres
Einkommen und/oder ist entwicklungspolitisch sensibilisiert (8).
Eine im Jahr 2004 durchgeführte Umfrage im Rahmen der Kampagne
"fair feels good" ergab, dass etwa ein Drittel der deutschen
Konsumenten den Fairen Handel unterstützt, wobei nur knapp
3% angaben, regelmäßige Käufer zu sein (9).
Zu den wesentlichen Merkmalen dieser Gruppe zählen (9):
Mehr Frauen als Männer kaufen fair gehandelte Produkte: 31,5%
gegenüber 24,2%. |
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Personen mit höherem Einkommen
kaufen mehr fair gehandelte Waren (Monatseinkommen > 2500 Euro:
37,2% Käufer; Monatseinkommen < 1000 Euro/Monat: 18,8%
Käufer).
Mit steigendem Bildungsgrad steigt die Kaufbereitschaft für
fair gehandelte Produkte: 43,6% der Personen mit Abitur zählen
zu den Käufern, gegenüber 21% der Volksschulabsolventen
(9). |
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Die für den Fairen Handel sensibilisierten
Verbraucher sind bereit, für fair gehandelte Produkte einen
höheren als den marktüblichen Preis zu zahlen. Auf diese
Weise unterstützen sie direkt Kleinproduzenten in Entwicklungsländern
und leisten einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen
im Süden. |