Das Siegel von TransFair auf der
Verpackung zeigt den Verbrauch- ern, dass die Kriterien des Fairen
Handels bei der Produktion und dem Vertrieb erfüllt wurden.
TransFair ist dabei keine Fair- Handelsorganisation, sondern
ein Verein, der ein Produzentenregister kontrolliert, zertifiziert
und verwaltet (3). Mitglieder dieses Vereins sind unter anderem
Organisationen wie Misereor, Brot für die Welt, der Evangelische
Entwicklungsdienst (EED) sowie die Friedrich-Ebert-, die Konrad-
Adenauer- und die Heinrich-Böll-Stiftung (7).
Der Ablauf ist bei allen Produkten ähnlich: Lizenznehmer
– z.B. Supermarkt-Ketten oder Fair- Handelsorganisationen
– kaufen direkt bei den ausgewählten Produzenten zu
den von TransFair ausgehandelten Preisen und Konditionen.
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Lizenznehmer vermarkten die so importierten
Produkte unter den von ihnen gewünschten Namen und dürfen
auf den entsprechenden Verpackungen das TransFair-Siegel führen.
Die Lizenzgebühren verwendet TransFair für die Pflege
des Produzentenregisters, die Gewinnung weiterer Lizenznehmer
sowie für Öffentlichkeitsarbeit.
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Die Lizenzgebühren werden nach
dem Nettogewicht des jeweiligen Produkts berechnet. Sie liegen
pro Kilogramm zwischen 0,03 Euro (z.B. für Bananen oder Orangensaft)
und 0,83 Euro (z.B. für Instantkaffee) (7).
In Deutschland sind mittlerweile (2006) rund 90 Unternehmen Lizenznehmer
bei TransFair (7). Im Jahr 2005 sorgten ca. drei Millionen deutscher
Verbraucher für einen Umsatz von über 70 Millionen Euro
(7). Außerdem profitieren ungefähr eine Million Bauernfamilien
in rund 55 Ländern vom Handel mit TransFair-Produkten (7).
TransFair ist nicht nur in Deutsch- land aktiv, sondern hat sich
mit den weltweit 20 Siegelinitiativen zur Fair Trade Labelling
Organisation International (FLO) zusammen- geschlossen und
ein einheitliches Siegel entwickelt (7).
Zuckerproduzenten
bei TransFair |