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Zucker auf den Philippinen Anbau von Zuckerrohr
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Konventioneller Zuckerhandel mit Anteilsscheinen


Gebäude der Sugar Regulatory Administration

Ein Farmer bringt sein Zuckerrohr zur Mühle. Dort wird anhand von Laboruntersuchungen geschätzt, wie viel Zucker daraus gewonnen werden kann (es gibt unter- schiedliche Qualitäten von Zucker- rohr). Von der geschätzten Menge behält die Mühle ca. 30% als Bezahlung fürs Mahlen. Den Rest bekommt der Farmer – nicht in Säcken, sondern auf dem Papier, in Form von Anteilsscheinen.

 

 

 

Theoretisch könnte ein Farmer seine Anteilsscheine einlösen, sich von der Mühle seine Zuckersäcke abholen und diese dann verkaufen. Macht er nicht, denn der Transport wäre für den Farmer wegen der großen Entfernungen zu den Mühlen und Abnehmern zu teuer. Deshalb verkauft der Farmer seine Anteilscheine an einen Zuckerhändler. Dieser transportiert den Zucker zum Abnehmer. Für die Zuckerhändler lohnt sich der logistische Aufwand, denn sie verfügen über viele Verkäufer und Abnehmer und schlagen große Mengen an Zucker um (3).

Zucker wird von der Sugar Regulatory Administration (SRA) aufgrund der jährlichen Schätzung von Verbrauch und Ernte in verschiedene Kategorien eingeteilt.

 

Etwa 15% sind für den Export bestimmt (A), ca. 60% für den Binnenmarkt (B), der Rest ist Reserve (C) (4).

Bei Bedarf kann die Zuordnung zu Kategorien verändert werden, dann wird z.B. ein Anteil C-Zucker zu A-Zucker "umgruppiert" und zu entsprechend höheren Preisen verkauft.

Das System wurde zu Zeiten eingeführt, als auf Negros noch wenig Bargeld oder Kredite im Umlauf waren (3).

Quellen & Materialien