Die Hawaiian-Philippine Sugar Company wurde 1918 mit Hilfe von
Kapital aus Hawaii gegründet und ist im Besitz einer Gruppe
von amerikanischen Privatunter- nehmer (Stand 2004). Der Produktionsablauf
ist in allen Mühlen dieser Art ähnlich:
Das Zuckerrohr wird von LKWs und Waggons abgeladen und gewogen.
Danach wird der Saft in drei Stufen ausgepresst, wobei ca. 95%
des im Zuckerrohr enthaltenen Saftes gewonnen werden. Der Zuckersaft
wird kurz aufgekocht und filtriert, um Schmutzpartikel und Fasern
zu entfernen. Anschließend wird er unter Druck aufgekocht
und schließlich eingedickt, bevor in der Zentrifuge die
Molasse entfernt wird, die die Zuckerkristalle braun färbt.
Der fertige Zucker wird in 50kg-Säcke abgefüllt und
ins Lager gebracht. Das Heizmaterial für die Kessel und Dampf
wird durch das Verbrennen der Pressrückstände (Bagasse)
gewonnen.
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Die Mühle erhält 30% des
Zuckers, der von etwa 3000 Pflanzern geliefert wird, als Bezahlung
fürs Mahlen. Früher wurde das meiste Zuckerrohr per
firmeneigener Eisenbahn angeliefert, heute erfolgt der Transport
vor allem mit Lastkraftwagen. Jährlich werden etwa zwei Millionen
Tonnen Zuckerrohr zu ca. 100.000 Tonnen Rohzucker verarbeitet.
Die Mühle hat etwa 300 fest angestellte und |
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vollbeschäftigte Mitarbeiter und etwa ebenso viele nicht
fest angestellte Zeitarbeiter. Die Festangestellten verdienen
300 PHP (etwa 4,50€) am Tag und sind gewerkschaftlich organisiert.
Das Einkommen der Saisonarbeiter liegt niedriger.
Die Mühle arbeitet sieben Monate im Jahr, die anderen fünf
ist sie geschlossen. In dieser Zeit werden die Maschinen gewartet
bzw. repariert. |