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Zucker auf den Philippinen Anbau von Zuckerrohr
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Zuckerinsel Negros
Landeskunde

Konventioneller Anbau

Da der Zuckergehalt im geernteten Rohr sehr schnell absinkt, muss das Transportsystem zwischen Anbauflächen und Zuckerrohr-Mühle gut funktionieren. Auch nach der Ernte müssen Infrastruktur und Fuhrpark weiter unterhalten werden. Das lohnt sich nur in größeren Betrieben. Deshalb wird Zuckerrohr auf Negros – wie in vielen anderen Anbaugebieten – auf Plantagen angebaut (1).
Die Plantagen heißen Haciendas und gehören vor allem Großgrundbesitzern. Diese verpachten das Land meist an private Pflanzer. Eine Plantage kann von mehreren Pflanzern bewirtschaftet werden.
Zuckerrohranbau wird traditionell von Männern dominiert, weil dazu körperlich sehr schwere Arbeiten wie das Schneiden von Zuckerrohr und das Beladen der LKWs gehören.

 

 

Frauen werden vor allem für das Jäten, das Pflanzen von Stecklingen (canepoints) sowie das Aufbringen von Dünger eingesetzt. Der Anbauzyklus des Zuckerrohrs hat zwei Teile. Die Erntezeit ist sehr arbeitsintensiv, weil das Ernten und das Pflanzen neuer Setzlinge teilweise gleichzeitig ablaufen. In dieser Zeit herrscht großer Arbeitskräftebedarf.

 

In der Wachstums- und Reifezeit benötigt Zuckerrohr kaum Pflege, dementsprechend gering ist auch der Bedarf an Arbeitskräften. Bei den Zuckerarbeitern führt das zu starken Schwankungen ihres Einkommens, denn die meisten arbeiten als "Tagelöhner" und erhalten nur dann Lohn, wenn es Arbeit für sie gibt (2).

 

Arbeiter auf einem Zuckerrohrfeld
© Jim Richter, www.gotouring.com/razzledazzle
Quellen & Materialien