Es gibt zwei Hauptformen des „Fairen
Handels“. Einerseits existiert der Verkauf als „fair
gehandelt“ zertifizierter Produkte über konventionelle
Vertriebsstrukturen wie Supermärkte und Discounter. Eine
solche Zertifizierung führt zum Beispiel der Verein TransFair
durch. Auf der anderen Seite gibt es den "Alternativen Handel",
der ausschließlich alternative Vertriebswege wie Weltläden
nutzt.
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Einige Definitionen:
Die internationalen Dachorganisationen des Fairen Handels verstehen
ihn als alternativen Ansatz zum konventionellen internationalen
Handel.
"Er ist eine Handelspartnerschaft, die eine nachhaltige
Entwicklung für ausgeschlossene und benachteiligte ProduzentInnen
anstrebt. Er versucht das durch die Gewährung besserer Handels-
bedingungen, durch Bewusst- seinsbildung und Kampagnen".
Diese unterscheidet sich von rein kommerziellen Handelsbe- ziehungen
konzeptionell (1).
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Während diese Definitionsansätze
vor allem die Zielgruppen des Fairen Handels und den Handelscharakter
betonen, legt die Organisation der Produzenten (International
Fair Trade Organisation – IFAT) das Augenmerk auf die politischen
Ziele (2).
Das bedeutet, der Faire Handel strebt nach Veränderungen
im internationalen Handel hin zu mehr Gerechtigkeit insbesondere
für den Süden.
Wie diese Ziele zu erreichen sind, ist in den Kriterien des
Fairen Handels festgelegt.
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