Oberstes Ziel des Fairen Handels
ist die Armutsbekämpfung in den Ländern des Südens.
Das wird in erster Linie durch Hilfe zur Selbsthilfe erreicht,
indem die Produzenten in die Lage versetzt werden, selbständig
ihr Leben zu gestalten. Vor allem will die Fair- handelsbewegung
verschiedene soziale und entwicklungspolitische Ziele erreichen.
Dazu zählen beispielsweise:
- die Unterstützung von Selbsthilfe- Initiativen und Organisationen,
- das Verbot von Kinderarbeit,
- die Einhaltung international geltender Arbeitsschutzbestimmungen,
- die Förderung der Gleichberechtigung von Frauen,
- die Umstellung auf umweltverträgliche Produktions- und
Verarbeitungsmethoden (3).
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Der Faire Handel verfolgt darüber
hinaus auch Ziele bei den Verbrauchern in den Ländern des
Nordens. Diese sollen die Produkte kaufen und gleichzeitig über
die Produzenten informiert werden. Damit soll bei ihnen das Bewusstsein
für entwicklungs- politische Fragen geweckt und das Überdenken
des eigenen Konsum- und Lebensstils erreicht werden. So sollen
mehr fair gehandelte Produkte verkauft werden, was die Lage vieler
Kleinproduzenten in Entwicklungsländern verbessert und den
Einfluss der Verbraucher auf die Rahmenbedingungen des Welthandels
vergrößert.
Der Faire Handel hat also
- politische Ziele: z.B. Veränderungen von Regeln und Rahmenbedingungen
des konventionellen (Welt-) Handels;
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- pädagogische Ziele: z.B. Veränderungen im Konsumverhalten
bei Verbrauchern, Informationen über die Zusammenhänge
von Unterentwicklung und Strukturen des Welthandels;
- wirtschaftliche Ziele: z.B. mehr Umsatz, besserer Marktzugang
für benachteiligte Produzenten, höhere Preise (1).
Wie setzt sich der Faire Preis zusammen?
Produzenten |
37% |
Transport |
6% |
Fair-Handels-
organisation
(z.B.: el Puente) |
20% |
Weltläden |
27% |
Steuer |
10% |
Quelle:www.el-puente.de |
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