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Die Brazzein - Story

Warum schmecken uns manche Speisen süß, warum andere bitter?
Schmecken allen Menschen dieser Welt dieselben Speisen süß?
Wie, wann und warum entstand in der Evolution der Geschmackssinn?

Über diese Fragen forscht seit vielen Jahren das französische Ehepaar Marcel und Annette Hladik am nationalen französischen Forschungszentrum für Öko- Anthropologie und Ethnobiologie in Paris.

Die beiden Forscher untersuchen die Evolution des Geschmackssinns nicht nur bei Menschen unter- schiedlicher Kulturen, sondern auch bei Affen.

Immer wieder unternehmen sie Expeditionen nach Afrika und Süd- amerika, um dort den Affen auf den Mund zu schauen. Was essen diese? Was schmeckt ihnen am besten? Was naschen sie mit Genuss?

 
Marcel und Annette Hladik
Ehepaar Annette und Marcel
Hladik


Bei einem ihrer Forschungs- aufenthalte in Gabun beobachten die Forscher, wie Affen mit Vorliebe eine bestimmte Sorte roter Früchte essen. Daraufhin kosten die Forscher selbst von den kleinen roten Früchten einer Liane und stellen fest, wie unglaublich süß diese schmecken.

Ihre Neugier ist geweckt.

 

 

Sie untersuchen die Pflanze mit dem botanischen Namen Pentadiplandra brazzeana und stellen fest, dass die Einheimischen die Pflanze seit alters her zum Süßen von Speisen nutzen.
Marcel und Anette Hladik berichten über ihre Forschungsergebnisse auf Kongressen und in wissen- schaftlichen Zeitschriften. An eine wirtschaftliche Nutzung ihrer Erkenntnisse denken sie nicht. Sie leben für ihre Forschung; aus den Forschungsergebnissen Geld zu machen liegt ihnen fern.
Doch auf einem der Kongresse, auf denen Marcel und Anette von den supersüßen Früchten aus dem afrikanischen Regenwald berichten, sitzen auch Forscher der University of Wisconsin. Und während die Hladiks an Grundla- genforschung und Erkenntnisgewinn interessiert sind, erkennen diese sofort das wirtschaftliche Potential der roten Früchte aus Afrika.

Quellen & Materialien