Startseite Unterrichtsvorschläge & Planspiel   |  Impressum
 
Europa
Weltmarkt
Süsser Geschmack
Dominikanische Republik
Mexiko
Fairer Handel
Brazzein
Geschichte
 
Entdeckung
Gewinnaufteilung

Pentadiplandras Weg in die Neue Welt


Pentadiplandra brazzeana

Quelle: Marcel Hladik


Bengt Goran Hellekant leitet zu dieser Zeit das Labor für Tier- gesundheit und Biomedizinische Forschung an der Universität von Wisconsin in Madison.

 

 


 

Als er und sein Doktorand Ding Ming den Vortrag der Hladiks über Pentadiplandra brazzeana hören, bitten sie Annette und Marcel sofort um eine Probe der roten Früchte. Sie wollen herausfinden, welcher Stoff diese Früchte so süß macht.

Innerhalb kurzer Zeit gelingt es ihnen, das Eiweiß, das den süßen Geschmack der Früchte hervorruft, zu isolieren und seine Gensequenz aufzuklären. Das süße Eiweiß taufen sie "Brazzein". Schon zu Beginn ihrer Untersuchungen haben sie keinen Zweifel daran, welches enorme wirtschaftliche Potential ein natürlicher kalorienfreier Süßstoff wie Brazzein haben könnte.
Doch bevor die Marktchancen des neuen Stoffes genauer abgeschätzt werden können, müssen Hellekant und Ming mehr über seine chemischen, physikalischen und geschmacklichen Eigenschaften wissen.

 

 

 

Denn damit einem Süßstoff in der Nahrungsmittelindustrie der Durchbruch gelingen kann, muss er nicht nur süß sein. Er muss sich in den chemischen Prozessen der Nahrungsmittelindustrie gut verarbeiten lassen und er darf neben der Süße keine unan- genehmen Geschmacksempfin- dungen hervorrufen. Die Liste der geforderten Eigenschaften ist lang.

Besonders wichtig ist jedoch die Hitzebeständigkeit. Denn bei den meisten Produktionsverfahren der Lebensmittelindustrie müssen die Bestandteile erhitzt, manchmal sogar gekocht werden. Und gerade Eiweiße sind sehr empfindlich gegen Hitze.

Und Brazzein?
Überlebt sein süßer Geschmack den Hitzestress in den Produktionsprozessen der Lebensmittelfabriken?

Quellen & Materialien