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Wie soll's funktionieren?
Standards im Zuckerhandel

Die Einhaltung minimaler Standards sollte im internationalen Zucker- handel vor allem dort verbindlich werden, wo grundlegende Men- schenrechte verletzt werden, sowie in den Bereichen, wo die Produk- tionsbedingungen zwischen den am Handel beteiligten Ländern sehr stark voneinander abweichen.

Bei den sozialen Standards ist eine Reihe von Problemfeldern betroffen.

Nachhaltigkeitsberichte der Zuckerunternehmen
Ökonomische, soziale und Umweltdaten wie

- Verbrauch von Rohstoffen, Brennstoffen, Wasser
- Emissionen von Stickstoff in Wasser sowie Staub, CO2 , Schwefel- und Stickoxide in die Luft, Abfälle
- Input- und Outputanalyse jeder Zuckerfabrik

 

Zum Beispiel:

  • Die grundlegenden Rechte von Arbeitnehmern müssen gewahrt werden.
  • Die ungehinderte Arbeit von Gewerkschaften muss gewährleistet sein.
  • Die Löhne müssen über dem Existenzminimum liegen.
  • Es muss ein striktes Verbot des Menschenhandels gelten.
  • Die Diskriminierung und Ausbeutung von Frauen muss ebenso wie ausbeuterische Kinderarbeit unterbunden werden.

Die Umweltbelastungen sollten durch weniger Pestizide, geringere Belastung des Bodens und sorgsamen Umgang mit Wasser und Energie verringert werden.

 

Oft – aber nicht nur – sind die Standards vor allem in Entwicklungsländern niedriger als z.B. in Europa. Deshalb wird für den internationalen Zuckerhandel beispielsweise vorgeschlagen, den Marktzugang für LDCs im Rahmen der Everything But Arms-Initiative (EBA) der EU an die Einhaltung von Öko- und Sozialstandards zu knüpfen.

Schwierig ist dabei festzulegen, welche Kriterien einbezogen werden sollen und wie die Einhaltung dieser Regeln kontrolliert werden soll.

Grundsätzlich gilt, dass Standards – wenn überhaupt – nur dann Erfolg versprechend sind, wenn diese multilateral, produktbezogen und transparent bzw. nachvollziehbar sind und auf einige Grundrechte beschränkt bleiben (4).

Quellen & Materialien