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Was spricht für internationale Standards?

Für die Verknüpfung von Handelsvereinbarungen mit verbindlichen und überprüfbaren Vereinbarungen über Umwelt- und Sozialstandards sprechen sowohl handelspolitische als auch entwicklungs- und sozialpolitische Argumente.

Aus handelspolitischer Sicht wird der Wettbewerb verzerrt, wenn bei der Herstellung eines Produkts ein Hersteller die Produktionskosten senkt, indem Arbeitsnormen verletzt werden. Er verschafft sich dadurch einen unfairen Vorteil gegenüber den Mitbewerbern, die diese Normen einhalten.
Im Zuge der stärkeren internationalen Handelsverflechtung verschärft sich der Standortwettbewerb. Unternehmen verlagern ihre Produktion aus Staaten, die diese Arbeitsnormen einhalten, und tragen so ggf. zur weltweiten Absenkung von Standards bei.

 


 

Die entwicklungspolitischen, menschenrechtlichen und humanitären Auswirkungen unwürdiger Produktions- bedingungen behindern unter anderem auch die Demokrati- sierung, die Binnennachfrage und die langfristige Entwicklung eines Landes entscheidend (2). Deshalb erscheinen unter entwicklungs-

 

politischen Gesichtspunkten Standards als eine Möglichkeit, die Lebensbedingungen insbesondere der armen Bevölkerung in den Entwicklungsländern zu verbessern. Zwar werden Sozialklauseln in wirtschaftlich wohlhabenden Ländern eher angewendet, aber wirtschaftliche Entwicklung ist dennoch kein Garant für höhere Standards (3).

Quellen & Materialien