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Geschichte – die Zeit nach Trujillo

Bei den ersten Präsidentenwahlen nach dem Ende Trujillos errang die Revolutionäre Dominikanische Partei (PRD – Partido Revolucionario Dominicano) die Macht. Ihr Führer, Juan Bosch, wurde zum Präsidenten erklärt. Dass er eine umfassende Landreform plante, wollten die USA so kurz nach der kubanischen Revolution nicht dulden.

Mit Hilfe der CIA wurde Bosch nur wenige Monate nach seiner Wahl vom dominikanischen Militär gestürzt und durch eine konservative Regierung ersetzt.

Dagegen organisierten Boschs Anhänger den Widerstand. 1965 kam es zu bewaffneten Aufständen. Die USA entsandten daraufhin 12.000 Soldaten, die später durch weitere Truppen der OAS (Organisation Amerikanischer Staaten) ergänzt wurden.

 



 


1966 wurden erneut Wahlen abgehalten, die von Joaquín Balaguer gewonnen wurden. Der politische Zögling Trujillos setzte dessen repressive Politik weitgehend fort. Balaguer schuf ein für ausländische Investitionen günstiges Klima: Löhne und Gehälter wurden eingefroren, der Exportsektor, insbesondere der Zuckersektor wurde gefördert. Joaquín Balaguer hielt sich 12 Jahre an der Macht.


 

 

 

Dann war das Regime abgewirtschaftet.

Bei den Wahlen 1978 kam Antonio Guzmán Fernández an die Regierung. Unter ihm vollzog sich eine langsame politische Liberalisierung des Landes.
Auch in der Zuckerwirtschaft vollzogen sich Veränderungen. Der mächtige US-Konzern Gulf & Western, Besitzer von rund 20 % des landwirtschaftlichen Landes und einer der wichtigsten Produzenten von Rohrzucker, zog sich aus der Dominikanischen Republik zurück, weil das Zuckergeschäft nicht mehr die erwarteten Gewinne abwarf.

1986 gewann erneut Joaquín Balaguer die Präsidentschaftswahlen und regierte bis 1996. Seine Regierung hinterließ bankrotte Staatsbetriebe, Misswirtschaft und Korruption (2).

 

Quellen & Materialien