Phase 3 (ab Ende der 1980er/ Anfang
der 1990er Jahre)
Der Absatz stagniert, deshalb wird der Faire Handel auch auf
Naturkost- und Bioläden sowie Supermärkte ausgeweitet,
weil faire Produkte so für den Verbraucher leichter zu bekommen
sind.
Es kommt zur Herausbildung des Fairen Handels (Zusammenarbeit
mit konventionellen Unternehmen) und des Alternativen Handels
(keine Zusammenarbeit mit konventionellen Unternehmen, Vertrieb
nur über Weltläden).
Im Jahr 1991 wird die Siegelorganisation TransFair gegründet,
um auf diesem Wege den Kundenkreis für fair gehandelte Produkte
zu erweitern (1) (siehe TransFair).
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Phase 4 (ab 2000)
Der Faire Handel wird vonseiten der Politik stärker unterstützt.
"fair feels good." ist die erste bundesweite Informations- kampagne zum Fairen Handel, die von 2003 bis 2006 läuft.
"fair feels good" wird von der Verbraucher Initiative
e.V. in Kooperation mit TransFair e.V. und dem Weltladen-Dachverband
durchgeführt und vom Bundesministerium für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert. Die Kampagne
will unter anderem den Bekanntheitsgrad fair gehandelter Produkte
erhöhen (9).
Der Markt für fair gehandelte Produkte wird größer.
In Kooperation mit TransFair nimmt eine deutsche Lebensmittel-Kette
ab 2006 Produkte mit TransFair - Siegel als so genannte Eigenmarke
in ihr Sortiment auf.
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Umsatz großer deutscher
Fair-Handelsorganisationen
(in Millionen Euro)

Zum Vergleich: der REWE-Konzern erzielte im Jahr 2004 einen
Umsatz (Lebensmitteleinzel- handel) von 20,28 Mrd. Euro
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