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Die Folgen von NAFTA für Mexiko

 

Am 7. Oktober 2005 entschied die WTO, die mexikanische Sondersteuer sei nicht in Übereinstimmung mit den WTO-Vereinbarungen. Gegen diesen Entscheid legte Mexiko am 6. Dezember 2005 Widerspruch ein. Die WTO bestätigte jedoch am
6. März 2006 ihre ursprüngliche Entscheidung zu Gunsten der USA.

Im Juli 2006 erzielten Mexiko und die USA schließlich eine Einigung in dem langjährigen Disput. Die USA können im Zeitraum 1.10.2006 bis 31.12.2007 zwischen 425.000 und 500.000 Tonnen HFCS nach Mexiko exportieren. Mexiko kann im selben Zeitraum die gleiche Menge an Zucker in die USA exportieren. Ab dem 1. Januar 2008 sollen im Handel mit Zucker und Maissirup zwischen beiden Ländern alle Handelsbeschränkungen aufgehoben werden.

Nach den negativen Entscheiden von NAFTA und WTO gegen die Antidumping-Zölle auf Maissirup- Importe hob Mexiko die Anti- dumping-Zölle im Januar 2002 wieder auf und ersetzte sie durch eine Sondersteuer in Höhe von 20 Prozent auf alle (Erfrischungs-) Getränke, die nicht mit Rohrzucker gesüßt wurden. Dadurch wurde die Verwendung von aus den USA importiertem Maissirup (HFCS) in Mexiko unrentabel.

 

Gegen diese Maßnahme legten die USA am 10. Juni 2004 vor der WTO erneut Beschwerde ein.
Der US-Handelsbeauftragte schätzte, die neue Steuer könnte den Import von Maissirup (HFCS) aus den USA um 240 Millionen Dollar reduzieren.
Die US-amerikanischen Hersteller von Maissirup schätzten ihre Einbußen durch die Sondersteuer auf 944 Millionen US-Dollar pro Jahr.

 
Quellen & Materialien