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Die Folgen von NAFTA für Mexiko

Der mexikanische Zuckermarkt, der zuvor weitgehend im Gleichgewicht zwischen Produktion und Verbrauch gestanden hatte, geriet in Folge des NAFTA-Freihandelsabkommens zunehmend aus den Fugen.

 

2001 war die mexikanische Zuckerindustrie in weiten Bereichen faktisch bankrott. Die Zuckerfabriken hatten den Bauern seit einem Jahr kein Geld mehr für das gelieferte Zuckerrohr bezahlt.

 

In vielen Landesteilen kam es zu Demonstrationen aufgebrachter Bauern. Um das Ausbrechen von Aufständen zu verhindern, verstaatlichte die mexikanische Regierung am 3. September 2001 27 von 60 Zuckerfabriken.

Vom Niedergang der Zuckerindustrie sind die klein- bäuerlichen Zuckerproduzenten besonders betroffen. Viele von ihnen geben auf und suchen ihr Heil in den USA, wo es Arbeits- möglichkeiten gibt und die Löhne höher sind.

Zwischen 1991 und 1998 emigrierten etwa zwei Millionen Mexikaner in die USA.
Meist gehen junge Familien- mitglieder. Der Rest der Familie bleibt in Mexiko und betreibt auf den Parzellen den Anbau von Subsistenzkulturen.


Abbrennen von zuckerrohrfeldern

 
Quellen & Materialien