Das Freihandelsabkommen DR-CAFTA (Dominican
Republic - Central American Free Trade Agreement – Zentralamerikanisches
Freihandelsabkommen) soll in Zukunft den zollfreien Handel zwischen
den USA und den zentralamerikanischen Staaten Costa Rica, El Salvador,
Guatemala, Honduras, Nicaragua und der Dominikanischen Republik
regeln.
Damit das Abkommen in Kraft treten kann, muss es von allen Signatarstaaten
ratifiziert werden.
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Der Ratifizierungsprozess in Costa
Rica und der Dominikanischen Republik ist jedoch noch nicht abgeschlossen
(Juni 2006) (14).
Es ist allerdings Freihandel mit Einschränkungen:
Der US-amerikanische Zuckersektor bleibt weitgehend unberührt.
Die Dominikanische Republik wie auch viele andere Unterzeichner-
staaten produzieren Zucker deutlich billiger als US-amerikanische
Produzenten.
Der freie Handel mit Zucker würde daher die Zuckerwirtschaft
in den USA bedrohen.
Gegen den freien Import von Zucker in die USA aus den CAFTA-Staaten
hat sich die finanzkräftige US-Zuckerlobby bisher erfolgreich
gewehrt: Das Präferenzsystem für den US-Zuckermarkt
bleibt bestehen.
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Der Dominikanischen Republik wurde eine Erhöhung ihrer Zuckerquoten
um 10.000 Tonnen angeboten.
Als Gegenleistung verlangten die USA von der Dominikanischen
Republik die vollständige Öffnung ihres Marktes für
US-amerikanische Fertigprodukte und Maissirup (11). Die dominikanische
Zuckerindustrie versucht diese Marktöffnung zu verhindern.
Sie fürchtet die Verdrängung dominikanischen Zuckers
durch US-amerikanischen Maissirup (12).
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