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Die haitianische Bevölkerung
in der Dominikanischen Republik wuchs von 28.258 im Jahr 1920
(7) auf heute ca. eine halbe bis eine Million.
Von den Haitianern in der Dominikanischen Republik haben nur
5% gültige Papiere, obwohl viele von Ihnen bereits in der
zweiten oder dritten Generation in der Dominikanischen Republik
leben. Dennoch erhalten sie keine legale Aufenthaltsgenehmigung.
Nach der dominikanischen Verfassung haben alle Kinder, die auf
dem Territorium der Dominikanischen Republik geboren werden, die
dominikanische Staatsangehörigkeit. Trotzdem wird den Kindern
haitisch-stämmiger Eltern systematisch die Anerkennung der
dominikanischen Staatsangehörigkeit verweigert. Eltern ohne
gültige Papiere bekommen für ihre Kinder keine Geburtsurkunde.
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So geben die Eltern ihren illegalen
Status an ihre Kinder weiter. Und nicht beurkundete Kinder haben
normalerweise nicht das Recht, öffentliche Schulen zu besuchen.
Inzwischen leben bereits mehrere Generationen haitianisch-stämmiger
Einwanderer in einem Status permanenter Illegalität (7).
Dabei ist besonders die Situation von Frauen prekär.
Ihre Anwesenheit in den Bateyes wird offiziell nicht anerkannt.
Frauen und ihre Kinder haben keinerlei Rechte. Frauen dürfen
nicht arbeiten, sie haben kein Anrecht auf Gesundheitsversorgung
und sind sexuellem Missbrauch ausgesetzt (9). |