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Die Geschichte von Hispaniola

Bereits Christoph Kolumbus kolonisierte die Insel für Spanien und führte dort Zuckerrohr ein. 1515 fanden bei La Vega die ersten Zuckerrohrernten im großen Stil statt. Fünf Jahre später war Hispaniola ein Eckpunkt im Dreieckshandel zwischen Europa, Westafrika und der Karibik.
Nach der Unterwerfung Mexikos mit seinen Rohstoff-Lagerstätten verlor Hispaniola für die Spanier an Bedeutung.

Im 17. Jahrhundert begannen französische Piraten sich im Westteil der Insel festzusetzen. Schon bald widmeten sie sich dem lukrativen Zuckerrohranbau. 1697 musste Spanien die französische Oberhoheit über den Westteil der Insel anerkennen. Dieser wurde im 18. Jahrhundert durch die Zucker- wirtschaft zu einer der reichsten Kolonien in der Karibik. Davon profitierten allerdings nur die wenigen tausend

 

Weißen, die rund eine halbe Million afrikanischer Sklaven kontrollierten.

1791 kam es zu einem Aufstand der Sklaven, der weltweit Beachtung fand. Anfang des 19.Jahrhunderts wurde die endgültige Abschaffung der Sklaverei verkündet und der Westteil Hispaniolas wurde unter dem neuen Namen "Haiti" unabhängig von Frankreich.

1821 besetzte Haiti den spanisch geprägten Ostteil der Insel, wo die wirtschaftliche Entwicklung stagnierte.
Die Besetzung dauerte 22 Jahre. In dieser Zeit kam es zu vielen
Grausamkeiten gegen die Dominikaner, was möglicherweise den Grundstein für die noch heute existierenden Ressentiments vieler Dominikaner gegen Haitianer legte.

1844 erlangte die Dominikanische Republik nach einem Bürgerkrieg die Unabhängigkeit von Haiti.

 

Zuckerproduktion im industriellen Maßstab entwickelte sich in der Dominikanischen Republik ab den 1870ern. Seit den 1880ern war die Industrie abhängig von Saison- arbeitern. Anfangs holte man diese von den kleinen Antillen, später dann aus Haiti. Die haitianischen Wanderarbeiter lebten typischer- weise in so genannten "Bateyes", plantageneigenen Siedlungen der Plantagenfirmen inmitten der Zuckerrohrfelder (1 + 2).

 

Quellen & Materialien