Medienkritische Analyse
Die Gründe für den „Ausbruch" des Ersten Weltkriegs
Eine medienkritische Analyse anhand populärer Geschichtsmagazine
Aufgaben (Schüleransicht):
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Untersuche die Titelseite von Zeitschriften aus Schweden, Polen, England, Spanien und Deutschland. Diskutiere mit einem Klassenkameraden Ähnlichkeiten und Unterschiede bei der Auswahl von Bildern in verschiedenen Zeitschriften. a. Findest du nationalistische Tendenzen in der Bildauswahl? b. Welche Perspektiven werden durch die Fotos deutlich? (Wie stellen sie zum Beispiel Geschlechter und Macht dar?) c. Welchen Effekt können die Bilder, deiner Meinung nach, in unserer heutigen Gesellschaft haben? |
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Untersuche die Gestaltung der populären historischen Artikel Schau dir Artikel aus Deutschland, Schweden, England und Spanien an. Wie kann man erkennen, dass die Texte für populäre Geschichtsmagazine verfasst wurden?
a. Wie viele Seiten hat der Artikel? Wie viele
Bilder werden genutzt? Welche Bildtypen wurden verwendet? |
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Untersuche die Titelseite von Zeitschriften aus Schweden, Polen, England, Spanien und Deutschland.
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Untersuche die Gestaltung der populären historischen Artikel
Schau dir Artikel aus Deutschland, Schweden, England und Spanien an. Wie kann
man erkennen, dass die Texte für populäre Geschichtszeitschriften verfasst
wurden?
a. Wie viele Seiten hat der Artikel? Wie viele
Bilder werden genutzt? Welche Bildtypen wurden verwendet?
b. Vergleiche Überschriften und hervorgehobene Zitate in den
Texten.
c. Was ist deiner Meinung nach typisch für Überschriften und die
Gestaltung von populärer Geschichte? d. Trägt die Gestaltung deiner Auffassung nach zur Glaubwürdigkeit des Artikels bei?
a. Bilder werden
üblicherweise häufiger in populärwissenschaftlichen Artikeln
als in akademischen Schriften verwendet. Wie
oben bereits festgestellt, werden oft Bilder verwendet, in denen Männer und
militärische Perspektiven dominieren. b. In derartigen Zeitschriften ist der Erste Weltkrieg ein beliebtes Thema und der Versuch, spektakuläre Sichtweisen der Vergangenheit zu präsentieren ist ein Teil der Medienstrategien. Zum Beispiel steht in dem englischen Text ein spektakuläres Drama im Mittelpunkt, welches durch die Gestaltung noch verstärkt wird. Im schwedischen Text soll vor allem der Zufall als entscheidender Faktor hervorgehoben werden, der ein beliebtes Thema der populären Geschichte darstellt. c-d. Überschriften und Zitate zeigen, wie vermeintliche Dramen der Vergangenheit zum Mittelpunkt populärer Geschichte werden. Die Schüler erkennen hoffentlich, wie die Popularisierung und Vereinfachung die Geschichte weniger differenziert und weniger glaubwürdig machen. Selektion und Präsentation beeinflussen jede geschriebene Erzählung. Ein einfacher Text ohne Bilder wäre vermutlich ebenso wenig repräsentativ. Das Betrachten der Gestaltung des Artikels kann einen Hinweis geben, wobei kritisches, reflektiertes Lesen, die Richtigkeit der Hinweise, Argumente und Tendenzen zu prüfen vermag. |
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