Transnationaler Vergleich: Deutschland - England
Kolumbus und die "Entdeckung" der “Neuen Welt”
Transnationaler Vergleich: Vergleich eines deutschen und eines englischen populären Geschichtsmagazins
Wie unterscheiden sich die Darstellung und Würdigung von Kolumbus in deutschen Magazinen im Vergleich zu internationalen Zeitschriften? Im Folgendem soll exemplarisch ein Vergleich zwischen „G/Geschichte: „Aufbruch in die Neue Welt. Christoph Kolumbus.“ (2006) und dem englischen „History Today“ (1992) stattfinden.
Arbeitsaufträge:
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Analyse der Inhaltsverzeichnisse Betrachte das Inhaltsverzeichnis des Magazins „G/Geschichte: Aufbruch in die Neue Welt. Christoph Kolumbus.“ und versuche die Themen in Sachgruppen zu ordnen.
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Vergleich des deutschen und englischen Inhaltsverzeichnisses
Vergleicht in Partnerarbeit das deutsche Inhaltsverzeichnis von „G/Geschichte“ mit dem Inhaltsverzeichnis des englischen Magazins „History today“.
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Vergleich der Titelseiten in deutschen und englischen Magazinen
Die Titelblätter von „G-Geschichte“ und „History Today“ sind sehr unterschiedlich gestaltet. Kannst du einen Zusammenhang zwischen der Bildauswahl und den Schwerpunkten im Inhaltsverzeichnis ausmachen? Erläutere deine Überlegungen.
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Weitere transnationale Vergleiche Wenn du sehr am Thema interessiert bist, kannst du dir hier auch spanische, schwedische und polnische Inhaltsverzeichnisse ansehen und diese mit dem Deutschen und Englischen vergleichen. |
Arbeitsaufträge:
Die Aufgaben sind problemlos auch auf die spanischen, polnischen und schwedischen Materialien zum Thema „Kolumbus“ übertragbar.
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Analyse der Inhaltsverzeichnisse Betrachte das Inhaltsverzeichnis des Magazins „G/Geschichte: Aufbruch in die Neue Welt. Christoph Kolumbus.“ und versuche die Themen in Sachgruppen zu ordnen.
Ziel dieser Aufgabe ist die Auseinandersetzung mit den Themengebieten, die durch die einzelnen Artikel behandelt werden. Mehrere verschiedene Einteilungen sind hier möglich. Eine Möglichkeit wäre die Einteilung in:
- Porträts: Ein Kapitän aus Genua/ Porträt: Ferdinand und Isabella/ Vorstoß nach Westen/ Porträt: Amerigo und Amerika - Technische Errungenschaften: Die Welt ist eine Kugel/ Werkzeuge der Entdecker - Indigene Bevölkerung: Unter Kannibalen/ Das Kreuz der Indios - „Importe“ aus Amerika: Tabak, Chili und Kartoffeln/ Tödliches Souvenir - Fahrten: Traumland in Sicht!/ Gold und Tränen/ Gestrandet und vergessen - Portugal und Spanien: Die geteilte Welt/ Wettfahrt nach Indien - Spuren des Kolumbus
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Vergleich des deutschen und englischen Inhaltsverzeichnisses
Vergleicht in Partnerarbeit das deutsche Inhaltsverzeichnis von „G/Geschichte“ mit dem Inhaltsverzeichnis des englischen Magazins „History Today“.
Das englische Magazin beschäftigt sich (wohl auch da es zum Jubiläumsjahr 1992 erschien) verstärkt mit den Konsequenzen der „Entdeckung“ durch Kolumbus und der damit einhergehende kontroversen Attribuierung des Genuesen als „Held“ oder „Bösewicht“. Auch werden im englischen Heft die weiteren Ereignisse des Jahres 1492 in globaler Perspektive dargestellt. Zudem erfährt die indigene Bevölkerung eine viel größere Beachtung, wobei auch spekuliert wird, wie sich diese weiterentwickeln hätte können, wenn Kolumbus nicht den Seeweg nach Amerika entdeckt hätte.
Für das deutsche Magazin ist festzuhalten, dass Kolumbus – trotz aller Fehler und Schwächen, wie fehlende Führungskompetenz, Uneinsichtigkeit und nautische Fehleinschätzungen – als Held dargestellt wird, der einen überausstarken Willen besitzt und aus Überzeugung handelt. Ein Ausblick auf die Folgen oder sogar Mutmaßungen, wie die Geschichte des Kontinents ohne europäische Entdeckung verlaufen wäre, werden im deutschen Magazin „G-Geschichte“ nicht geleistet.
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Vergleich der Titelseiten in deutschen und englischen Magazinen
Die Titelblätter von „G/Geschichte“ und „History Today“
sind sehr unterschiedlich gestaltet. Kannst du einen Zusammenhang
zwischen der Bildauswahl und den Schwerpunkten im Inhaltsverzeichnis
ausmachen? Erläutere deine Überlegungen.
Für das Titelblatt der „History Today“ wurde ein Ausschnitt des Freskos „Die Tarascanzivilisation“ (4,92 x 3,2 m, Mexica City, Palacio National, 1942) von Diego Rivera ausgewählt. Für das Fresko hat Rivera Tätigkeiten, die den frühen westmexikanischen Kulturen zugeschrieben werden, mit solchen aus den klassischen Zivilisationen Zentralmexikos kombiniert. Rivera stellt die Textilarbeiter und unter anderem auch einen Priester (in der Bildmitte, mit spitz zulaufendem Hut) dar.
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Weitere transnationale Vergleiche Wenn du sehr am Thema interessiert bist, kannst du dir hier auch spanische, schwedische und polnische Inhaltsverzeichnisse ansehen und diese mit dem Deutschen und Englischen vergleichen.
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