Die Produktion ist so konzipiert, dass Lehrerinnen und Lehrer sie für ihren JeKi- oder auch den konventionellen Musikunterricht nutzen können. Die Schüler können die Produktion auch zu Hause auf dem Computer nutzen und dort wie in der Schule auf sielerische Weise viel über die Welt der Instrumente und Musik erfahren. Die Materialien und Produktions-Angebote sind umfassend und umfangreich und bieten diverse Möglichkeiten des Einsatzes im Unterricht:
Die Filme und Materialien werden im Rahmen einer Stationenarbeit/Lernwerkstatt zum Thema Instrumente (mit gemeinsamen Sequenzen: Lied, Vorstellung von Ergebnissen usw.) angeboten und eingesetzt. Die Arbeitsblätter können dann beispielsweise in einer Mappe gesammelt werden. Bei entsprechenden Gegebenheiten können sich die Kinder die Filmsequenzen zur Bearbeitung der entsprechenden Arbeitsblätter auch eigenständig auf dem PC ansehen. Die Einführung in die Thematik kann etwa über das gemeinsame Ansehen des Hauptfilms geschehen. Einzelne Elemente (Sequenzen, Arbeitsblätter) werden herausgegriffen und den Kindern beispielsweise im Rahmen eines Wochenplans zur Bearbeitung gegeben. Oder einzelne Elemente werden herausgegriffen und im Unterricht gemeinsam bearbeitet.
Bezug zu Lehrplänen und Bildungsstandards
Die Schülerinnen und Schüler:
- entwickeln Freude an und Interesse für Musik,
- schulen mit Hilfe von Musik ihre Wahrnehmungs-, Erlebnis- und Ausdrucksfähigkeit,
- erwerben musikalische Kompetenzen und entwickeln Kreativität im Umgang mit Tönen und Musik,
- lernen auf vielfältige Weise Musik zu machen und zu hören,
- gewinnen variationsreiche Einblicke in die Welt der Instrumente, unter Einbezug auch nicht einheimischer Instrumente,
- lernen spielerisch Instrumente zu unterscheiden und den entsprechenden Instrumenten-familien zuzuordnen,
- lernen den Aufbau einzelner Instrumente und ihre Details kennen,
- üben sich im Unterscheiden von Melodien und Tönen,
- bekommen Einblicke in die Berufsfelder „Musik“ und „Instrumente“,
- erfahren, wie sie Instrumente selber herstellen können,
- bekommen Anregungen zum experimentierenden Musizieren mit Alltagsgegenständen und zum aufmerksamen Zuhören in ihrer alltäglichen Umwelt,
- setzen sich mit der Wirkung und Bedeutung von Musik auseinander,
- werden zur intensiveren eigentätigen Auseinandersetzung mit verschiedenen Aspekten von Musik und Instrumenten angeregt,
- lernen das Projekt „Jedem Kind ein Instrument“ kennen.
Allgemeiner Hinweis:
In den Filmen kommen des Öfteren schwierige, den Kindern eventuell noch unbekannte Wörter vor. Diese werden auf einzelnen Arbeitsblättern in Form von „Forscheraufträgen“ aufgegriffen. Die Kinder werden dazu angehalten, eigenständig herauszufinden, was diese Begriffe bedeuten. Sie können ihre Ergebnisse dann ihren Mitschülern vorstellen. Die Forscheraufträge eignen sich gut zur Differenzierung für leistungsstarke Kinder. Doch auch leistungsschwächere Kinder haben große Freude an speziellen Forscheraufgaben und sind stolz, wenn sie den anderen etwas erklären können.
Die Arbeitsblätter zu den Filmen enthalten oft viel Text. Beim Einsatz in unteren Klassen sollten sie zunächst gemeinsam ausgiebig besprochen werden. Die meisten Fragestellungen können die Kinder dann aber durchaus bewältigen. Oft sind die Fragestellungen sehr subjektiv und zielen auf individuelle Antworten ab. Daher gibt es selten einen konkreten Erwartungshorizont, vielmehr geht es um die eigenständige vertiefte Auseinandersetzung mit bestimmten Themen.
Arbeitsmaterial
Das Arbeitsmaterial umfasst Bastelanleitungen, Arbeitsblätter und weitere Anregungen, die sich entweder konkret auf die Filme oder allgemein auf die Themenfelder Musik und Instrumente beziehen. Zum Teil sind die Arbeitsaufträge klar vorgegeben, andere Materialien bieten mehr Spielraum zu freiem und individuellem Arbeiten. Möglichkeiten der Differenzierung und Aspekte der Jahrgangsstufeneignung werden bei der Beschreibung der einzelnen Materialien eigens erläutert.
Material zum Film
Arbeitsblatt „Hier spielt die Musik“
Nach einer kurzen Einleitung werden die Kinder zu einer eigenen Stellungnahme zum JeKi- Projekt aufgefordert. Im zweiten Teil des Arbeitsblattes setzen die Kinder sich mit der Frage auseinander, welche individuelle Bedeutung Musik für sie selber hat. Die Kinder sind mit diesem Arbeitsblatt angehalten, den Erzählungen der Kinder im Film aufmerksam zu folgen, um zu verstehen, was „JeKi“ ist. Sie üben sich zudem in der begründeten Stellungnahme zu einem bestimmten Thema, was die Fähigkeit zur Reflexion voraussetzt und fördert. Des Weiteren setzen sie sich auch mit emotionalen Aspekten ihres Daseins auseinander, da die persönliche Bedeutung von Musik unweigerlich mit Gefühlen zusammenhängt, die es zu erkennen und in Worte zu fassen gilt. Hinweis zur Differenzierung: Manchen Kindern fällt es unter Umständen schwer, Gefühle verbal auszudrücken. Man kann hier die Alternative anbieten ein Bild zu malen. Diese Variante bietet sich auch für Erstklässler an, die noch nicht so gut schreiben können.
Material zu den Themenfeldern Musik und Instrumente allgemein
Instrumentenmemory
Das bekannte Spiel „Memory“ ist hier mit Bildern der Instrumente umgesetzt, die auf der Produktion vorgestellt werden. Als Pärchen gehören dabei jeweils eine Abbildung des Instruments als Ganzes sowie eine Detailaufnahme zusammen. Hilfreich sind hier die unterschiedlichen Hintergrundfarben der Instrumente. Die Lehrkraft sollte das Memory in gewünschter Anzahl (eines für zwei Schüler, zwei bis drei für eine Klasse usw.) ausdrucken, eventuell laminieren und ausschneiden. Erhält jedes Kind – oder immer zwei zusammen – Memory, können sie diese Vorarbeit natürlich auch selber erledigen.
Möglichkeiten zur Differenzierung/Erhöhung der Schwierigkeit:
Das Kind bekommt ein gefundenes Pärchen nur, wenn es das Instrument korrekt benennen kann.
Das Kind bekommt ein gefundenes Pärchen nur, wenn es das Instrument korrekt benennen und der richtigen Familie zuordnen kann.
Instrumentendomino
Die Kärtchen zeigen jeweils das Bild eines Instruments auf der einen und auf der anderen Hälfte den Namen eines anderen Instruments. Es geht darum, die Kärtchen in Einzel- oder Gruppenarbeit richtig aneinander zu legen. Zur Orientierung steht auf dem ersten Kärtchen „Start“, auf dem letzten „Ziel“. Die Entscheidung über die Anzahl von Dominos pro Klasse ist wieder individuell zu treffen. Vor dem Einsatz sind die entsprechenden Vorarbeiten (siehe Memory) zu leisten. Das Domino bietet ein Element der Selbstkontrolle für die Schüler: Nur wenn es aufgeht, kann es richtig gelöst worden sein. In der ersten und eventuell auch zweiten Jahrgangsstufe könnte das Erlesen der Namen für die Schülerinnen und Schüler noch zu schwierig sein, der Einsatz liegt hier im Ermessen der Lehrkraft.
Instrumentenpuzzle
Die Instrumente liegen in mehrere Teile zerschnitten und durcheinander auf Boden oder Tisch. Die Schülerinnen und Schüler sollen nun die einzelnen Instrumente richtig wieder zusammensetzen. Die Möglichkeit der Selbstkontrolle ist hier durch den Namen des jeweiligen Instruments gegeben, der ebenfalls in Stücken auf den Karten abgedruckt ist und bei korrekter Lösung am Schluss richtig zu lesen sein sollte. Dies setzt natürlich entsprechende Lesekenntnisse voraus. Das Puzzle kann als Material für die gesamte Klasse in wenigen Ausführungen ausgegeben und dann nach der Bearbeitung wieder zusammengeräumt werden. Es kann aber auch für jeden Schüler ausgeteilt und in korrekter Lösung in ein Heft oder auf Blätter geklebt werden.
Instrumentensudoku
Das japanische Knobelspiel „Sudoku“ wird bei Kindern immer beliebter. Hier findet sich eine Variante mit Instrumenten. Die leeren Felder werden mit den beiliegenden Instrumentenkärtchen entsprechend der Vorschriften beklebt. Diese Vorschriften entsprechen den gängigen Sudokuregeln: In jeder Zeile, jeder Spalte und jedem kleinen Teilquadrat darf jedes der Instrumente nur einmal vorkommen. Die Anzahl der Kärtchen entspricht den für die Lösung notwendigen Bildern, die Kärtchen müssen also genau aufgehen (Möglichkeit der Selbstkontrolle). Die Kinder sollten darauf hingewiesen werden, die Kärtchen erst dann wirklich aufzukleben, wenn sie sich ihrer Lösung ganz sicher sind.
Sudoku ist recht komplex und daher eher für die Klassenstufen 3 und 4 geeignet. Bei Schwierigkeiten kann es eventuell hilfreich sein, den Instrumenten die Zahlen von 1 bis 9 zuzuordnen und auch auf den Bildern zu notieren oder das Feld abzumalen.
Gitterrätsel
Eine weitere beliebte Rätselform: In einem großen Buchstabendurcheinander müssen bestimmte Wörter gefunden werden, die horizontal, vertikal und diagonal stehen können. Die zu suchenden Wörter (Instrumentennamen) sind in einem Hinweis angegeben. Erstklässler sind mit der Fülle der Buchstaben und den unterschiedlichen Leserichtungen eher noch überfordert, das Rätsel richtet sich an Dritt-, Viert- und eventuell auch leistungsstarke Zweitklässler, die Ausdauer und Spaß am Knobeln haben. Die entsprechend benötigte Zeit sollte zur Verfügung stehen. Gegebenenfalls ist es natürlich auch möglich, das Rätsel in mehreren Etappen zu lösen.
Rätsel „Kennst du dich aus?“
Den Kindern werden 17 Fragen zu Musik und Instrumenten gestellt, deren Antworten sich in den Filmen, n und Arbeitsblättern verstecken. Die Antworten werden in entsprechend vorbereitete Felder eingetragen. Am Ende ergibt sich aus den dick umrandeten Feldern das Lösungswort „Instrumentenprofi“. Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 1 bis 2 benötigen eventuell Hilfe beim Erlesen und Erfassen der Fragen, auch können unterstützende Hinweise für die Lösungsfindungen erforderlich sein. Gegebenenfalls kann hier auch mit Lesepaten oder in Partnerarbeit mit leistungsstarken Kindern gearbeitet werden. Generell ist es sinnvoller, das Rätsel erst gegen Ende der Beschäftigung mit der Produktion und der Instrumententhematik einzusetzen. So konnte Vieles bereits erarbeitet werden. Dem Rätsel liegt ein Lösungsblatt bei, das den Kindern auch zur Selbstkontrolle ausgehändigt werden kann.
Arbeitsblatt „Die Instrumentenfamilien“
Das Arbeitsblatt dient der vertiefenden Beschäftigung mit den verschiedenen Familien der Instrumente. Die Instrumente sind durcheinander als Bilder vorgegeben und sollen zunächst benannt und dann in die entsprechenden sechs Familien (Blechblasinstrumente, Holzblasinstrumente, Streichinstrumente, Zupfinstrumente, Schlaginstrumente, Handzuginstrumente) eingeteilt werden. Jede Familie hat auf dem Arbeitsblatt ein eigenes Haus. Die Familien werden dann benannt und der Name kurz erläutert. Die farbigen Kärtchen bieten eine Hilfestellung, da die Instrumente einer Familie Hintergrundfarben aus dem gleichen Farbspektrum aufweisen. Die intensive Beschäftigung mit den Instrumentenfamilien ist eher ein Thema für die 3. und 4. Klassen.
Arbeitsblatt „Aufgabe für Instrumentenspezialisten“
Das Arbeitsblatt richtet sich vor allem an musikinteressierte, forschungsfreudige Kinder und ist hauptsächlich zum differenzierenden Einsatz im Unterricht vorgesehen.Die Kinder sehen ein Bild der vier vorgestellten Streichinstrumente Kontrabass, Violoncello, Bratsche und Geige, auf dem die unterschiedliche Größe der Instrumente gut zu erkennen ist. Sie werden aufgefordert, sich auf der Produktion den Klang der jeweiligen Instrumente anzuhören und zu erläutern, was ihnen auffällt. Je größer das Instrument, desto tiefer klingt es. Des Weiteren werden die Schülerinnen und Schüler aufgefordert, ihre Entdeckung näher zu untersuchen und zu erklären, gegebenenfalls unter Heranziehung von Internet und Lexika.
Arbeitsblatt „Instrumentenforscher“
Die Filmbeiträge, interaktiven Bausteine und Arbeitsmaterialien der Produktion beschäftigen sich mit denjenigen Instrumenten, die im Rahmen von JeKi eingesetzt werden. Da es jedoch noch viele weitere interessante Instrumente gibt, werden die Kinder mit diesem Arbeitsblatt zu weiterführenden Forschungsarbeiten in diesem Bereich angeregt. Sie sollen mit Hilfe von Lexika, Internet, Bekannten und Verwandten weitere Instrumente finden und möglichst viel über diese herausfinden. Ihre Ergebnisse halten sie auf den beigefügten „Steckbriefen“ fest. In der Klasse können die Entdeckungen dann vorgestellt und besprochen werden. Auch bietet es sich an, aus den Steckbriefen ein Wandbild, eine Mappe oder Ähnliches zu gestalten, um die Arbeit der Kinder zu würdigen und allen Mitschülern zugänglich zu machen. Von den Ergebnissen ausgehend können dann im Unterricht auch Themenbereiche wie „Die Orff-Instrumente“ oder „Die Orchesterinstrumente“ behandelt werden. Durch die eher offene Aufgabenstellung eignet sich dieses Arbeitsblatt auch für die unteren Jahrgangsstufen, wenn die Aufgabenstellung zusammen besprochen wird und nicht eigenständig erlesen werden muss.
Arbeitsblatt „Mein Lieblingsinstrument“
Das Arbeitsblatt ist bewusst offen gehalten: Neben der Überschrift finden sich lediglich ein leeres Kästchen und leere Zeilen. Es eignet sich daher hervorragend zum differenzierten Arbeiten, da jedes Kind hier das leisten, schreiben und gestalten kann, was es möchte. Das Kästchen kann mit Fotos, Zeichnungen, Collagen usw. gefüllt werden. Die Kinder können ein Instrument beschreiben, das sie bereits n, das sie gerne n würden oder auch ein Instrument, bei dem beispielsweise Klang und Aussehen gefallen. Vor der Bearbeitung können im Klassenverband Ideen gesammelt werden, was man alles zu seinem Instrument schreiben könnte: Wie heißt das Instrument? Spielst du es? Seit wann? Möchtest du es n? Warum? Was gefällt dir an dem Instrument? Gibt es auch etwas, das dir daran nicht so gut gefällt? Welche Besonderheiten hat das Instrument? Wie spielt man es? Gibt es besondere Schwierigkeiten oder wichtige Aspekte im Umgang mit dem Instrument? Wie klingt es? Zu welcher Familie gehört es? Die Möglichkeiten sind zahlreich und vielfältig.
Auch hier können die Ergebnisse vorgestellt und im Klassenzimmer ausgehängt werden. Durch die offene Aufgabenstellung eignet sich das Arbeitsblatt für alle Klassenstufen und bietet einen motivierenden und nachvollziehbaren Schreibanlass im Rahmen der Beschäftigung mit Instrumenten.
Lied und Arbeitsblatt „Der musikalische Wasserhahn“
Das Lied „Der musikalische Wasserhahn“ von Klaus W. Hoffmann handelt von einem tropfenden Wasserhahn, der mit seinem Rhythmus die Töpfe, Tassen, Gabeln usw. in seiner Umgebung zum Musizieren inspiriert. Kinder mögen das Lied aufgrund der Thematik – sie erfreuen sich in der Regel sehr an der Vorstellung der musizierenden Küchengeräte – und der einprägsamen Melodie, die beispielsweise auch auf der Blockflöte mitgespielt werden kann. Bei den Noten finden sich zudem die passenden Akkorde zur Begleitung auf der Gitarre. Das Singen des Liedes im Unterricht kann – neben dem Eigenwert, den das Stück an sich schon hat – als Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit dem Thema „Musik im Alltag / Musik mit Alltagsgegenständen“ dienen. Darauf zielt entsprechend auch das zum Lied gehörende Arbeitsblatt ab. Die Kinder werden hier angeregt, eigenständig nach Möglichkeiten zu suchen, mit Alltagsgegenständen Musik zu machen: auf Töpfen trommeln, Wassergläser reiben, über Flaschen blasen, mit Besteck klappern, Papier zerknüllen, auf dem Tisch trommeln, usw. Außerdem sollen sie nach Dingen in ihrer Umwelt suchen, die von sich aus schon „musikalisch aktiv“ sind, beispielsweise Wasserhähne, Uhrenticken, Uhrenläuten, pfeifende Teekessel, Sirenen, Motorengeräusche und vieles mehr. Die Ergebnisse werden festgehalten und in der Klasse gesammelt. Abrundend bietet es sich an, die Kinder ihre „Alltagsinstrumente“ mitbringen zu lassen und das Lied zusammen damit zu begleiten. Die Kinder entwickeln durch diese Aufgabe ein Bewusstsein für die Geräusche ihrer Umgebung und erfahren die Freude am kreativen und innovativen Experimentieren mit verschiedensten Klangkörpern. Das Lied und die Aufgabe eignen sich für alle Grundschulklassen und haben eine anregende und motivierende Wirkung auf die Schülerinnen und Schüler.
Bastelanleitungen „Trommel“ und „Trompete“
Die Kinder erfahren hier, wie sie mit einfachen Mitteln selber Instrumente herstellen können. Schön ist es, wenn die Instrumente gemeinsam in der Schule gebastelt werden und dann auch zum Einsatz kommen (eventuell auch in Verbindung mit dem „musikalischen Wasserhahn“).
Material zu den filmischen Bausteinen
Arbeitsblatt „Zu Besuch bei den Profis“
Auch dieses Arbeitsblatt besteht aus einer kurzen Einleitung sowie zwei Aufgaben, die sich auf den Film beziehen. Für die erste Aufgabe ist es erforderlich, den Kindern noch einmal die Stelle im Film vorzustellen, an der das Konzert gegeben wird. Die Kinder sollen (zur besseren Fokussierung eventuell mit geschlossenen Augen) der Musik zuhören und nachspüren, was sie dabei empfinden, welche Bilder in ihrem Kopf entstehen. Diese Eindrücke sollen sie anschließend in Form eines Bildes oder Textes festhalten. Hierfür ist ein separates Blatt nötig. Bei dieser Aufgabe wird den Kindern die Wirkung und Bedeutung von Musik noch einmal am konkreten Beispiel bewusst. Für die zweite Aufgabe können sich die Schülerinnen und Schüler selber Fragen überlegen, die sie den Profis gerne stellen würden.
Arbeitsblatt „Ich spiel’ vor 100 Menschen“
Die Thematik des Films – der große Auftritt und die damit verbundenen Gefühle – bietet eine breite Identifikationsfläche für die zuschauenden Kinder. Dies wird mit dem dazugehörigen Arbeitsblatt aufgegriffen, indem die Kinder explizit aufgefordert werden, sich in die Lage der „JeKi“-Kinder hineinzuversetzen, sich entsprechende Gedanken und Gefühle auszumalen und gegebenenfalls auch auf eigene vergleichbare Erfahrungen zurückzugreifen.
Arbeitsblatt „Beim Trompetenbauer 1“
Hier werden ganz konkrete Fragen zu den Inhalten des Films gestellt. Die Kinder sollen die Teile einer Naturtrompete benennen, das Material kennen, aus dem das Schallstück hergestellt wird und erläutern, woher die goldene Farbe des Instruments kommt. Die Antworten auf alle Fragen finden sich in der entsprechenden Filmsequenz. Gegebenenfalls ist es sinnvoll, die Sequenz vor Bearbeitung des Arbeitsblattes zweimal anzusehen. Die Kinder können das Arbeitsblatt auch in Partnerarbeit ausfüllen. Zur Kontrolle kann der Film noch einmal angesehen werden. Dabei können die Kinder ihre Lösungen selbstständig kontrollieren und die Ergebnisse abschließend auch gemeinsam besprechen. Aufgrund der zahlreichen Details aus der Filmsequenz, die man sich zur Lösung des Arbeitsblattes merken muss, ist diese Aufgabe eher für die Jahrgangsstufen 3 und 4 geeignet. Hinweis zum Forscherauftrag: Eine Naturtrompete hat keine Ventile und man kann mit ihr nur die Töne der Naturtonreihe spielen.
Arbeitsblatt „Beim Trompetenbauer 2“
Exemplarisch sind hier einzelne Schritte bei der Herstellung eines Trompetenschallstücks bildhaft dargestellt, die die Schülerinnen und Schüler in eigenen Worten beschreiben sollen. Auch diese Aufgabe eignet sich eher für die 3. und 4. Klasse.
Mögliche Lösungen: 1) Die Form wird ausgesägt. 2) Das Schallstück wird gefaltet. 3) Die Naht wird verhämmert. 4) Das Schallstück wird rund geschlagen. 5) Das Schallstück wird auf die Form aufgedrückt.
Arbeitsblatt „Beim Geigenbauer 1“
Auch dieses Arbeitsblatt orientiert sich stark an den Inhalten des entsprechenden Films. Die Kinder sollen Elemente benennen, die den Klang der Geige beeinflussen, sie sollen Teile der Geige zeichnen und den Begriff „Schnecke“ erläutern. Zum Einsatz vergleiche „Beim Trompetenbauer 1“.
Arbeitsblatt „Beim Geigenbauer 2“
Die Gestaltung ist analog zu „Beim Trompetenbauer 2“. Entsprechend kann das Arbeitsblatt auch analog eingesetzt werden. Hinweis: Das letzte Bild (Saiten einspannen) wird im Film nicht explizit benannt, eventuell ist hier ein entsprechender Hinweis nötig.
Mögliche Lösungen: 1) Der Geigenbauer fertigt Zeichnungen (und Schablonen) an. 2) Die Teile werden ausgesägt. 3) Die Schnecke wird geschnitzt. 4) Die Saiten werden eingespannt.
Arbeitsblatt „Geigen- oder Trompetenbauer?“
Nachdem die Kinder zwei Berufe kennen gelernt haben, die sich um Musik und Instrumente drehen, sollen sie nun eigenständig Vor- und Nachteile dieser Berufe reflektieren und eventuell auch Präferenzen angeben. Die Schülerinnen und Schüler können außerdem selbst weitere Berufe aus den Bereichen Musik und Instrumente auswählen und darüber nachdenken.
Produktionsangaben
Hier spielt die Musik - Die Welt der Instrumente entdecken
Produktion
SUR Films, LWL-Medienzentrum für Westfalen, FWU Institut für Film und Bild
Regie und Drehbuch
Gaby Lingke
Ausführender Produzent
Detlef Ziegert
Herstellungsleitung
Hermann-Josef Höper
Kamera
Thomas Moormann, Gaby Lingke
Ton
Detlef Schöning, Konstantin Dümpe
Redaktion
Christina König, Markus Köster, Verena Lehmkuhl, Gaby Lingke, Oliver Rauch, Detlef Ziegert,
Schnitt
Markus Wustmann, Michael John Cherdchupan
Komponist
André Feldhaus
Mischung
Daniel Ludwig, Detlev Schöning
Assistentin der Produktion
Verena Lehmkuhl
Gestaltung Interaktive Bausteine
Michael John Cherdchupan
Fotografien
Stephan Sagurna
Bildnachweis
thinkstock.com / Digital Vision / 200213906-001
Arbeitsmaterial
Nora Grünecker, Markus Köster, Verena Lehmkuhl